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­ Newsletter Herbst 2020 ­
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­ Liebe Mitglieder und Freund*innen,
sehr geehrte Damen und Herren,
 
Das Jahr 2020 geht dem Ende zu – ein in vieler Hinsicht schwieriges Jahr, dessen Herausforderungen wir uns in unseren unterschiedlichen Arbeits- und Aufgabenbereichen stellen mussten und auch in den kommenden Wochen und Monaten werden weiter stellen müssen.
Unser Verein konnte viele Planungen nicht umsetzen, Messen, Veranstaltungen und Zusammenkünfte fielen aus oder wurden ins Ungewisse verschoben. Auch die Mitgliederversammlung unseres Vereins konnte dieses Jahr nicht stattfinden.
Im Spätsommer und Herbst haben wir vier kleine lokale Kulturveranstaltungen durchgeführt, die auf viel Zuspruch stießen. Und es wurden eine regionale Wegschleifenkarte herausgegeben und es wurde ein lokales Rundwegprojekt initiiert und umgesetzt – über all dies berichtet dieser Newsletter.
Auch auf internationaler Ebene wurden alle gemeinsamen Veranstaltungen verschoben. Die turnusmäßigen Treffen mit unseren Partnern in der Schweiz, Italien und Frankreich fanden leider ebenso wenig statt wie die Sommerscool des Europäischen Instituts der Kulturrouten und das internationale jährliche Arbeitstreffen der Europarat-Kulturrouten.  Webinars und Videokonferenzen versuchen, die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten. 
Wir haben in den Monaten mit wenig Öffentlichkeit viele Aufgaben im Hintergrund bearbeitet, wie z.B. die Aktualisierung der Outdooractive-Wanderkarte oder die Erstellung einer Liste mit Einfach-Übernachtungen am Weg. Diverse Förderanträge wurden gestellt und zum Teil auch positiv beschieden. Wir konnten neue Mitglieder gewinnen, so dass die Zahl der Mitglieder nun 118 beträgt.  
Die Zahl der Kartenbestellungen und Informationsanfragen stieg merklich an, sodass unsere Versandlogistik viel zu tun hatte. Dies ist eine erfreuliche Tatsache und zeugt vom steigenden Bekanntheitsgrad unserer Kulturroute und wachsenden Besucherzahlen. 
Bei Ihnen allen möchten wir uns ganz herzlich bedanken, für Ihre tatkräftige Unterstützung und für Ihre Treue zu unserem Verein. Für das zu Ende gehende Jahr wünschen wir alles Gute, vor allem Gesundheit. Wir sind überzeugt, im nächsten Jahr unsere Aufgaben wieder mit Elan und guten Ideen weiterführen zu können!

Ihr
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­ (Herbert Hunkel, 1. Vorsitzender Hugenotten- und Waldenserpfad e.V.) ­
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­ Ein neuer Rundweg mit Treidelkahn in Mittelhessen ­
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­ Der Heimat- und Verkehrsverein in Neustadt-Mengsberg hat einen neuen Rundweg am Hugenotten- und Waldenserpfad angelegt.  Der Rundweg trägt den Namen "„Durch Raum und Zeit“ und führt über 5 km an der hessischen Rhein-Weser-Wasserscheide entlang. Neben einer durchgehenden Markierung, einer ansprechenden Möblierung und der Ausstattung mit Informationstafeln wurde auch ein weiterer Treidelkahn-Nachbau umgesetzt und in der Bachaue in Mengsberg aufgestellt. Denn von hier aus wäre bei Vollendung des Landgraf-Carl-Kanals der Höhensprung zur Wasserscheide zu überwinden gewesen. Wir danken dem Land Hessen und der Bundesrepublik Deutschland für die Förderung im Rahmen des Regionalbudgets, der Stadt Neustadt für die großzügige finanzielle Unterstützung, dem Heimat- und Verkehrsverein Mengsberg für die praktische Umsetzung, allen Firmen für die guten Ausführungen und unserem Vereinsmitglied Hephata für den Bau den Kahns.

Hier geht´s zum Flyer für den neuen Rundweg
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­ Informationstafel Standort Glockenbornweg
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­ Liste der Einfach- Übernachtungen am Weg ­
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­ Weitwanderer suchen oft einfache und preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten. Die Recherche nach solchen Angeboten ist oft schwierig. Aufgrund der zahlreichen Anfragen haben wir eine Übersicht erstellt und hoffen, den Wanderern damit weiterhelfen zu können. Gerne nehmen wir Anregungen und Ergänzungen sowie Korrekturen entgegen.

Zur Liste der Einfach- Übernachtungen 
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­ „Exilkultur in Lyrik, Musik und Kunst“ - Eine lyrische Wanderung auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser mit Abendkonzert in Bad Karlshafen ­
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„Exilkultur in Lyrik, Musik und Kunst“ - Eine lyrische Wanderung auf den Spuren der Hugenotten und Waldenser mit Abendkonzert in Bad Karlshafen
Exil, Migration und Integration gehören zu den grundlegenden Kulturerfahrungen, zum Kulturerbe der Menschen. Die soziokulturelle Grunderfahrung lautet: Die Heimat wurde fremd, aber die Fremde wurde nicht oder nur langsam zur Heimat. Über die Jahrhunderte, in verschiedenen Wellen und gerade auch heute kamen und kommen andere „Fremde“.
Mit einer zweiteiligen, künstlerisch ausgerichteten Kulturveranstaltung, die Geschichte mit Gegenwart vernetzt, haben wir deutlich gemacht, dass Migration ein nachhaltiger Bestandteil der kulturellen Entwicklung ist. Im Mittelpunkt stand die Geschichte von Exil und Vertreibung, vom Verlust der Heimat und Ankommen in einer neuen, fremden Heimat. Mitveranstalter waren die Stadt Bad Karlshafen und der Bürgerverein Karlshafen-Helmarshausen.
Auf einer kleinen Nachmittagswanderung auf dem 2019 eingeweihten Kunstskulpturenweg „Kleiner Grimmpfad“ – ein Rundweg zum Hugenotten- und Waldenserpfad –gab  Autorin und Wanderführerin Dorothe Römer an den Kunststationen mit lyrischen Texten thematische Anstöße. Die Teilnehmer erhielten Merkblätter mit authentischen historischen und rezenten „Migrationsgeschichten“,   banden eigene Gedanken, Geschichten und Ideen ein und traten in einen lebendigen Austausch untereinander. Nachahmenswert!
Eine anschließende musikalische Abendveranstaltung präsentiert ab 19.00 Uhr im Landgrafensaal des Bad Karlshafener Rathauses Exil-Texte von der Lyrik-Musik-Projektgruppe „Nandos Basar".
 Die Veranstaltung wurde gefördert im Rahmen des Hessischen Kulturförderprogramms „Landkulturperlen“.
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­ Kulturlese-Veranstaltungen in den Waldenserorten Walldorf, Wurmberg und Neuhengstett ­
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­ Renate Buchenauer und Albert de Lange haben einen historischen Brief des Waldenserpfarrers Papon jun. in die moderne deutsche Sprache übersetzt. Die berührenden Beschreibungen des schweren Exils vom Piemont nach Genf im Herbst 1968 wurden nun erstmals einem kleinen Publikum in lokalen Lese-Veranstaltungen vorgestellt: in Walldorf, Wurmberg und Wiernsheim auf einem Spaziergang auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad, in Neuhengstett in dem neuen Erweiterungsbau zum Waldensermuseum. Danke an die Teilnehmer und Zuhörer und an die lokalen Vereine für die Unterstützung vor Ort! Auch hier: Nachahmenswert! ­
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­ Kooperation mit den Europarat-Kulturrouten und dem Europäischen Institut der Kulturrouten in Luxemburg ­
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­ Alle Treffen fielen aus – ein Webinar der durch Deutschland laufenden Kulturrouten im Oktober 2020, initiiert durch das Europäische Kulturrouten-Institut und umgesetzt von der Route „ via regia“ stellte den gemeinsamen Kontakt wieder her.
Fazit: Alle Routen in Deutschland sind bisher glimpflich durch die Krise gekommen, haben neue Nischen und Arbeitsfelder gesucht und im Hintergrund weitergearbeitet.
Der Antrag auf Re-Zertifizierung unserer Kulturroute durch den Europarat wurde in diesem Turnus durch unseren französischen Partnerverein gestellt und fristgerecht im August 2020 in Luxemburg vorgelegt. Das Prüfverfahren läuft derzeit. Eine Anerkennung wird im Frühjahr 2021 erwartet.
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­ Foto: Institut für Europäische Kulturrouten 
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­ Guter Zuspruch für die neue Main-Spessart-Wegschleifenkarte ­
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­ Herausgegeben wurde eine neue regionale Übersichtsklarte über die 165 km lange Spessart-Wegschleife und die 30 km lange Kelsterbach-Schleife. Die Karte im Maßstab 1:150.000 kann beim Verein bestellt werden. ­
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­ Hugenotten in Nordhessen – eine Buchveröffentlichung im euregio-Verlag ­
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Der euregio-Verlag Kassel hat mit unserem Verein einen Herausgebervertrag für ein Sammelwerk „Hugenotten in Nordhessen abgeschlossen. Die Finanzierung des Werks übernimmt die Kasseler Sparkasse. Mit einer Veröffentlichung ist 2021 zu rechnen.
 
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­ Ausblick in das nächste Jahr ­
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  • Im Mai 2021 wird die neue Rundwegschleife nach Nordhausen in Baden-Württemberg eingeweiht. Dies wird durch eine größere Kultur-Wander-Veranstaltung begleitet.
  • Offiziell eröffnet wird auch der Rundweg „Durch Raum und Zeit“ in Neustadt-Mengsberg, der Zeitpunkt ist noch offen.
  • Einweihung der Kelsterbach-Wegschleife im Rhein-Main-Gebiet.
  • Erwartet wird im Frühjahr 2021 die erneute Zertifizierung als Europarat-Kulturroute.
  • Mehrere lokale Veranstaltungen und, wenn möglich, auch die Präsentation auf Messen sind anvisiert.
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Impressum:
Hugenotten- und Waldenserpfad e.V.
Hugenottenallee 53
63263 Neu- Isenburg
www.hugenotten-waldenserpfad.eu

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